Es kann hilfreich sein, sich den Anlageprozess so vorzustellen, als ob Sie eine Reise über den Ozean planen würden.
Gegen den Wind zu segeln ist mühsam und erschwert das Vorankommen. Wer mit dem Wind segelt, kommt deutlich schneller ans Ziel.
Dieses Bild sollte man auch bei der Strukturierung seines Aktienportfolios im Auge behalten. Zukünftige Gewinne sind der Rückenwind für steigende Aktienkurse, daher ist es sinnvoll, sich darauf zu konzentrieren, wie ein Unternehmen zukünftige Gewinne erzielen kann.
Die Wettbewerbspositionierung oder die Fähigkeit Konkurrenten den Wind aus den Segeln zu nehmen, ist der wichtigste Bestimmungsfaktor für kommende Gewinne. Hingegen können Sie nichts gegen das aktuelle Wetter oder die Gezeiten (die aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen) tun.
Stellen Sie sich die Wettbewerbsposition eines Unternehmens als Seetüchtigkeit und sein Cashflow als Windstärke vor. Natürlich würden Sie die Schiffe auswählen, die am seetüchtigsten sind (mit der besten Wettbewerbsposition). Starke Winde (Cashflows) treiben dann die Schiffe richtig voran.
Bei gleichen Bedingungen wird ein besseres Schiff schneller vorankommen und ebenso wird ein Unternehmen mit der besseren Wettbewerbsposition den grösseren Wert für seine Aktionäre schaffen.
In diesem Sinne gilt auch beim Value-Investing: Schiff ahoi!